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3-Flüsse Radtour Teil 4

3 Flüsse Radltour 2020 - Tag 4 - Bockerlbahn Radweg

Von Lappersdorf über Aufhausen und Landau, nach Dingolfing

Heute ist der 4. und letzte Tag unserer 3-Flüsse Radtour. Bei einem Blick aus dem Fenster, heute Morgen, wurde es uns schon ganz anders. Der Wetterbericht  hat eigentlich wieder ein Super Wetter vorausgesagt. Und was war ?  – Heute morgen hatten wir dichten Nebel. Eine richtig feuchte dicke Suppe. Die Sonne versuchte zwar schon durch den Nebel zu kommen, aber ich hatte so meine Zweifel.  Nach dem Frühstück allerdings, hatte sich der Nebel glücklicher Weise schon aufgelöst. Zum Start der letzten Etappe wurden wir dann doch wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein empfangen.

Die Zimmer im „Gasthof Kirschner“ waren soweit OK. Die Einrichtung war zwar schon etwas älter, aber das Ganze war sauber und das ist aus unserer Sicht immer die Hauptsache. Die Wirtsleute waren nett und hilfsbereit. Das Essen gestern Abend im Biergarten des Hauses, war sehr gut. Vor allem der Salat war sehr gelungen. Heute Morgen, das Frühstück, war mehr als reichlich.
Die Räder verbrachten die Nacht in einem angrenzenden Schuppen. Also war alles, wie es auch sein sollte.

Etappe 4:                          Lappersdorf – Aufhausen – Landau – Dingolfing
Länge:                               38 km
Höhenunterschied:         200m bergauf / 180m bergab

Isarbrücke Bockerlbahn in Landau

Der weg (Etappe 4 / Tag 4)

NEBEL vor dem Frühstück

Der Blick aus dem Fenster, vor dem Frühstück. Ziemlich dichter Nebel. Wir dachten schon, dass eine vernebelte, feuchte Etappe vor uns liegt. Aber etwa eine Stunde später……

Nach dem Frühstück: Blauer Himmel und Sonne

….. war der Nebel verschwunden. Ganz im Hintergrund sieht man noch die letzten Nebelschwaden schwinden. Ein schöner Tag mit der kürzesten Etappe dieser Radtour lag vor uns. Bisher waren wir immer an Flüssen entlang, im mehr oder weniger flachen Gelände gefahren. Heute wurde es wahrscheinlich etwas hügeliger. Das erste Stück sollte ganz schön bergauf gehen, danach sollte es in einer Schußfahrt nach Landau hinunter gehen. Das restliche, letzte Stück an der Isar, wurde dann wieder flach.

Mozart kommt um sich zu verabschieden

Wir verabschiedeten uns von den Wirtsleuten und natürlich von Mozart, dem Haus- und Hofhund.

Die Räder sind wieder Reisefertig

Nachdem wir die Räder wieder bepackt hatten, konnten wir unsere 4. und letzte Etappe der Radltour starten. Und schon ging’s los.

Wir radeln heute erstmal Richtung Westen. Lappersdorf liegt nicht direkt auf dem Vilstal-Radweg. Somit mussten wir die ersten Kilometer an der vielbefahrenen Hauptstrasse bis nach Exing fahren und von dort zurück, zum Radweg.

Abschied vom Gasthof Kirschner

 

Pfarrkirche St. Wolfgang in Exing

Der nächste Ort, den wir passieren, ist EXING. Hier steht die kleinste Pfarrkirche des Bistums Passau, die im Spätgotischen Baustil errichtet wurde. Naja, für die ca. 200 Einwohner in Exing sollte es ausreichend sein. (Dabei spreche ich nur von der Größe der Kirche)

Das schön gestaltete Haus und Atelier einer Künstlerin aus Exing
Nicht weit von der Kirche St. Wolfgang, finden wir im Ort ein reich bemaltes Haus. Dabei handelt es sich um ein Wohnhaus und Atelier einer bekannten Malerin. Es lohnt sich, dieses Kunstwerk einmal näher anzusehen.

 

Wunderschöne Fassadenmalerei, gefunden in Exing hinter der St. Wolfgangkirche.

Im Zentrum von Exing fahren wir dann, ein Glück, schon von der Hauptstrasse ab, überqueren den Vilskanal und die Vils. Nach etwa 1km gehts dann Richung Aufhausen. Hier kreuzt unser Radweg den Bockerlbahn Radweg. Auf diesem werden wir dann nach Landau weiterfahren.

Ehemaliger Bahnhof Aufhausen

Aufhausen, im Vilstal, ca. 6 km westlich von Eichendorf, auf ca. 380m.ü.NN gelegen, hat nur wenige hundert Einwohner, aber seit 1915 einen Bahnhof. Der Personenzugverkehr wurde allerdings 1964 schon eingestellt. Die Gleise wurden dann 1998 abgebaut. Danch wurde die Strecke als Radweg ausgebaut. Nebenbei gesagt ist dieser Radweg super ausgebaut.

Eine Skulptur als Erinnerung an die Bahnlinie

Eine Skulptur, die eine kleine Lock darstellt, soll an die Zeit erinnern, als hier der Zug noch fuhr. Im Hintergrund, der alte, heute natürlich sanierte Bahnhof (hinter dem Holzschuppen). Links davon die alte Gleisstrecke, heute ein schöner Fahrradweg.

Kirche St. Michael in Aufhausen

Wer hier vorbei kommt, sollte es sich nicht nehmen lassen, ein Blick in die Kirche zu werfen.

Aussegnungshalle in Aufhausen

Hinter dem Friedhof, haben wir dann auch noch diese Aussegnungshalle gefunden. Auch ein schönes Fotomotiv. Auch wenn es so aussieht, der Turm gehört zur dahinter liegenden Kirche und nicht zur Aussegnungshalle.

Kreuzung Vilstal und Bockerlbahn-Radweg
Wir fahren auf dem Radweg wieder ein kleines Stück zurück in Richtung Eichendorf, um dann Richtung Landau abzubiegen.
Ein Blick rüber ins Isartal bis Plattling
Auf der heutigen Etappe kann man die besten Aussichten genießen.
Wenn man das Bild vergrößert, sieht man im Hintergrund den Schornstein vom Kraftwerk in Plattling, wo wir die erste Übernachtung auf der Radltour gemacht haben.

 

Apfelparade
Wieder mal ein Motiv, wie für uns vorbereitet.
Bockerlbahn Radweg bei Rannersdorf

Wir folgen dem Bockerlbahn Radweg in Richtung Landau. Der Weg ist Super ausgebaut. Da der Zug, der Früher hier fuhr, nur eine bestimmte Steigung bewältigen konnte, gibt es auch keine sehr starken Anstiege.

Auf dem Bockerlbahn Radweg bei Rannersdorf
Bockerlbahn Radweg bei Wildthurn

Ich muss gestehen, dass ich auf dieser Etappe stärkere Anstiege erwartet habe. Aber wir fahren hier ohne große Anstrengung Landau entgegen.

Bei Möding

Wir fahren durch eine herrliche Landschaft, Rechts und Links vom Weg sehen wir Felder auf denen der Mais steht, oder das frisch gesähte Grün wächst. Aber auch schattige Waldstücke, in denen man sich von der brennenden Sonne erholen kann.

….und kurz vor der Abfahrt in Landau

Da sich die Radltour heute dem Ende zuneigt, kann man schon mal ein Resümee zum Wetter halten.  Wir hatten insgesamt warmes, sonniges Wetter (Mittags immer 25/26 Grad) gar keine oder maximal leichte Bewölkung und, wichtig zum Radlfahren, fast keinen Wind. Besseres Wetter konnten wir uns für diese Tour nicht wünschen.

2 km bis Landau

Inzwischen sind wir oberhalb von Landau angekommen. Bisher ist zwar noch nichts von der Stadt zu sehen, aber Landau liegt direkt unter uns an der Isar. Wir befinden uns hier auf ca. 428m ü.NN.

Luftholen vor der Abfahrt nach Landau

Auf den nächsten 3 km fahren wir, in einem großen Bogen um Landau, runter auf ca. 340m. 

Ein noch vorhandenes Gleisstück

Auf dem Weg sehen wir auch hier noch ein Reststück der Bockerlbahn-Gleisanlage….

und was ist das ?????

und wir passieren eine unbekannte Grenzanlage, hinter der, lt. angenageltem Schild Molwanischen Hoheitsgebiet beginnt.  Bayern ist halt international…

Oh, eine Grenze mitten in den Büschen…..

Wir fahren an der vermeintlichen Grenze vorbei, in der Hoffung, dass uns niemand verfolgt.

Am Rande von Landau

Und schon kommen wir zum nächsten Aussichtspunkt. Von hier hat man wieder einen bombastischen Ausblick  über das gesamte Isar-, bis zum Donautal. Heute ist aber auch eine relativ klare Luft.

Ausblick über das Isar- bis zum Donautal
Josef Kapelle, Landau

Ein schöner Ort für eine besinnliche Pause. Man kann sich auf die Bank, vor der Kapelle setzen und die schöne Aussicht über Landau und das Isartal genießen.Die Kapelle liegt auf ca. 408 m.ü.NN.

hier geht’s auf dem Radlweg bis zur Isar bergab
Vorbei an einem erfrischenden Brunnen
und ?? Orientierung verloren ??
Isarbrücke

Und schon sind wir unten, an der Bockerlbahn Isarbrücke, angekommen. Ca. 1 km nach der Brücke, am Bahnhof Landau, endet dieser Radlweg. Insgesamt ist dieser Radweg von Postmünster bei Pfarrkirchen bis Landau 49km lang. Also Ideal für eine Tagestour.

 Isarbrücke – Bockerlbahnradweg
Wir wechseln hier wieder auf den Isar-Radweg in Richtung Westen und verlassen ihn schon nach wenigen hundert Metern, um noch einen Abstecher in die Innenstadt von Landau zu machen.
Im Hintergrund sehen wir Landau

 

und machen auf der anderen Isarseite eine Rast
Isarbrücke Landau

Zurück über die Isarbrücke, fahren wir zuerst in die Oberstadt. Die Strassen dort hoch sind ziemlich steil und auch wir müssen ein Stück das Rad schieben.

Stadtmtte der Oberstadt

Nehmt euch die Zeit und seht euch Landau an. Es gibt genügend Möglichkeiten eine Rast zu machen. Die weniger sportlichen sollten in der Unterstadt bleiben, die ambitionierten können aber auch in die interessantere Oberstadt fahren und sich die Stadtpfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ansehen oder das Archäologiemuseum im „Kastenhof“ besuchen.

Landau Marienplatz
Landau-Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Landau-Hauptstrasse (zur Oberstadt)
Landau-Rathaus
Stadtbrunnen/Mariensäule
Landau-Zentrum Unterstadt
Wieder auf dem Isar-Radweg nach Dingolfing

Wir verlassen Landau wieder auf dem Isar-Radweg und machen uns auf, zum letzten Stück nach Dingolfing.

Renaturierte Isar bei Landau

Da wir auf der Hinfahrt schon einiges über diesen Bereich geschrieben haben, werden wir uns hier nicht wiederholen. Und da für den späten Nachmittag noch Regen angesagt ist, wollen wir dieses Stück auch schnell bewältigen.

Noch eine kleine Rast in Gottfrieding
Zurück in Dingolfing

Und schon sind wir wieder zurück in Dingolfing. Leider müssen wir hier auch wieder in den höher gelegenen Teil der Stadt und da die Beine nach 4 Tagen doch etwas wacklig geworden sind, ziehe ich es vor die letzten Meter zu schieben.

Die letzten 300m
Endspurt

Marianne ist da natürlich viel sportlicher und bleibt bis 30m vor dem Ziel tapfer auf dem Rad. Im Hintergrund ziehen schon die Wolken des vorausgesagten Unwetters auf.

F I N A L E

Dann wird es aber auf den letzten 30m doch noch zu anstrengend.

Ca. eineinhalb Stunden nach unserer Ankunft Zuhause fing es an, in Strömen zu regnen. Insofern hatten wir riesiges Glück mit dem  Wetter auf der gesamten Tour. Insgesamt war es eine gelungene Radltour. Ich muss zugeben, dass wir übers Jahr nicht sehr viel Rad fahren. Nur etwa 1.000 km. Und so ist eine solche Tour schon eine kleine Herausforderung für uns. Auf der anderen Seite haben wir natürlich sehr viele Stops gemacht, um Photos zu machen, oder Informationen zu sammeln. Da können dann auch Teilstücke von nur 45 km sehr viel Zeit benötigen. Insgesamt haben wir in den 4 Tagen ca. 1.000 Photos geschossen. In unseren Berichten wurden davon nur ca. 250 verwendet.

Ich persönlich, erlebe unsere Urlaube, Radtouren und Wanderungen immer mehrmals. 1 x während des Urlaubs selbst, das 2te Mal, wenn die Bilder entwickelt und bearbeitet werden, ein 3tes Mal wenn daraus das Produkt wird.  Das Produkt kann ein Bericht wie dieser sein, oder auch eine Foto/Video Show, die mit Musik und Kommentaren in schriftlicher oder auch gesprochener Form verfeinert  wird. Und am Ende hoffen wir, dass es auch dem Konsument dieser Artikel gefällt.

Aus diesem Grund würden wir uns auch freuen, wenn sich der eine oder andere Leser einmal dazu durchringen könnte, die Kommentarfunktion, am Ende eines jeden Berichts zu nutzen, um seine positive, oder auch negative Meinung, zum Besten zu geben. Gerne können auch Tipps zur Verbesserung der Web-Seite gegeben werden.

Eine kleine Vorschau:  In den kommenden 2 Wochen werden wir unseren Salzburg Bericht vervollständigen, damit wir das Thema dann auch abschließen können.
Danach hoffe ich, dass wir Schnee bekommen und in den Bayerischen Wald dürfen. Ersatzweise hätten wir sonst noch Bilder aus 2019, die wir verarbeiten könnten.

Und nun wünsche wir allen eine schöne Advents und Weihnachtszeit.

Eure Marianne und Christoph

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One Thought to “3-Flüsse Radtour Teil 4”

  1. Bernd Schneider

    Eine schöne Radtour mit den vielen schönen Bildern und Texten.
    Das gilt für alle 4 Tage. Es ist aber auch eine tolle Gegend. Und wenn man das ganze ohne Auto oder Bahn machen kann, ist es noch schöner.
    Da könnte man auch hier gleich wieder losfahren, wenn es nur nicht so grau und nass wäre.
    Aber die schöne Zeit kommt und dann geht es wieder auf Touren.
    Liebe Grüße aus Norderstedt.

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