Kurztrip-Chiemsee

Kurz-Trip Chiemsee

Spaziergang Seebruck

Da wir heute nur eine kurze Anreise hatten, waren wir schon gegen 11:00 Uhr in Seebruck am Chiemsee angekommen. Netterweise hat man uns auch gleich ein Zimmer zur Verfügung gestellt. (Normal erst ab 14:00 Uhr). Schnell alles eingeräumt und die 3,5 km nach Seebruck gelaufen. Wir wussten jetzt schon, dass der heutige Tag der Einzige sonnige sein wird. Für die kommenden Tage war mehr durchwachsenes Wetter vorher gesagt. Also wollten wir heute noch ein paar „Schönwetter Aufnahmen“ machen. Unser Weg führte uns ins Zentrum von Seebruck und entlang der Strandlinie von Seebruck. Bis in den späten Abend hat das Wetter auch super mitgespielt.

In den kommenden Tagen, so war der Plan, wollten wir Herrenchiemsee und die Fraueninsel besuchen, sowie eine Radrundfahrt um den Chiemsee machen (ca. 65km).

Unsere Unterkunft, der „Karlshof“, lag ca. 3 km nördlich von Seebruck. Dabei handelte es sich um einen ländlich gelegenen Bauernhof, der Zimmer mit Frühstück anbot und kurzfristig Zimmer frei hatte. Insgesamt eine gute Wahl. Gemütlich eingerichtete Zimmer, mit einem kleinen Bad und einem außergewöhnlich guten Frühstück. Die direkt hinter dem Haus gelegene Liegewiese an der Alz, erinnerte mich ein wenig an die Fersehserie „Ferien auf dem Immenhof“ aus den 70ern. Man kann von hier auch die Aussicht, bis in die Berge genießen. Die sehr freundlichen Eigentümer, die uns mit sehr guten Informationen versorgten, rundeten das Programm ab.

Von hier war es Ideal, um zu Fuß in den Ort zu gelangen. Seebruck selbst liegt an der nördlichsten Spitze des Chiemsees. Von hier kann man mehrmals täglich mit einem der Fährschiffe eine Seerundfahrt machen, das Schloß Herrenchiemsee oder die Fraueninsel besuchen. Wenn man mehr Untätigkeit liebt, kann man sich an den Strand legen, oder ein Boot, eine SUP Ausrüstung leihen, oder auch Windsurfen.

Ein Steingarten als Mülltonnen Abdeckung

Rad- und Wanderweg entlang der Hauptstraße

Besuch Schloß Herrenchiemsee

Ein neuer Tag, eine neue Aufgabe. Heute hatten wir uns vorgenommen die Herreninsel mit dem Schloss Herrenchiemsee, sowie die Fraueninsel zu besuchen. Bedingt durch das nasse Wetter, haben wir dann allerdings auf die Fraueninsel verzichten müssen. Vorher wollten wir noch nach Prien. Von dort nach Gstad. Von Gstad ging dann die Fähre zu den Inseln. Von hier fahren die Ausflugsdampfer recht oft die Inseln ab, weil diese direkt vor dem Ort im See liegen. Nach kurzer Zeit haben wir die Herreninsel erreicht und laufen quer über die Insel, zum Schloss. Man hat auch die Möglichkeit, mit der Pferdekutsche diesen Weg zurückzulegen. Unser Weg führt uns durch die Gartenanlage, vorbei an den verschiedenen großen Brunnen. Die Brunnen sind immer nur für ca. 15 Minuten in Aktion, die restliche Zeit führen Sie kein Wasser. Nach einer gewissen Ruhezeit treten sie wieder in Aktion. Die Geschichte der gesamten Anlage wäre für diesen Bericht etwas ausschweifend, kann man sich aber jederzeit auf der Webpage des Schlosses ansehen. Für uns war es mehr ein Spaziergang um den Garten und die interessante Architektur des Schlosses zu bewundern. Leider war auch hier das Wetter schon sehr durchwachsen. Als wir das Schiff zur Fraueninsel betreten haben, fing es richtig kräftig zu regnen an. Deswegen haben wir uns entschlossen gleich bis Gstad zurückzufahren. Abends nach dem Essen habe wir noch einige Fotos vom See bei Seebruck am Strandbad gemacht.

Da wir noch etwas Zeit hatten, haben wir dann noch das Kloster Seeon, ca. 12km nordlich von Seebruck, besucht. Eine wunderschöne Klosteranlage, in der die CSU ihre jährlichen Klausurtagungen veranstaltet.

Blick auf Gstad (von der Seebrücke Gstad)

Einer der beiden Brunnen mit den Figuren „Fama“ und „Fortuna“

Die Göttin „Fortuna“ am gleichnamigen Brunnen

Die Figur „FAMA“ am gleichnamigen Brunnen

Rückseite Schloss – Ornamente über Eingang

Radtour rund um den Chiemsee

Heute ist für uns eigentlich kein Tag für eine Radtour. Wir sind passionierte „Schönwetter-Radler“ und heute erwartet uns absolut kein schönes Wetter, sondern erstmal ein stark bewölkter Himmel. Das wäre aber noch kein Hindernis. Auf der Südseite des Sees soll es aber schon regnen und die Regenfront zieht Richtung Norden. Also direkt auf uns zu. Ganze vier Räder sind für heute reserviert. Die anderen haben beim Fahrradverleih alle gestern noch abgesagt.

Wir wollen aber trotz allem losradeln. Das Wetter wird bestimmt noch besser….

Unsere Strecke verläuft auf der östlichen Seeseite von Seebruck, im Norden des Sees, über Stöttham, Chieming, Feldwies (Übersee) , auf die Südseite. Dann auf der Westseite über Bernau, Prien und Gstadt, zurück nach Seebruck. Gesamtlänge der Strecke, etwa 65km.

Da diese Strecke für ein herkömmliches Rad doch eine Strapaze bedeutet, haben wir uns für ein E-Bike entschieden. Das erste mal in unserer Fahrrad-Karriere.
Als strikte Gegner dieses Fortbewegungsmittels müssen wir sagen; Mit diesen Rädern ist Fahrradfahren kein Sport mehr. Allerdings kann man sich sehr schnell an den Komfort gewöhnen. Mit einem normalen Bike wären wir nach den 65km völlig ausgepauert angekommen und mehr oder weniger ins Bett gefallen. Nach der Fahrt mit den E-Bikes waren wir noch locker in der Lage, den Abend zu genießen. Dafür gab es am nächsten Tag auch keinen Muskelkater. Doch eine schöne Sache, so eine elektrische Unterstützung.

Leider haben wir, bedingt durch das schlechte Wetter, teilweise nur wenig Fotos gemacht. Zweimal haben wir einen richtigen Gewitterschauer abbekommen und für die Kamera-Ausrüstung war die Nässe auch nicht unbedingt zuträglich.

Die Strecke ist, bis auf wenige Ausnahmen, gut beschildert. Die Wege festgefahren, bzw. meistens asphaltiert und sehr gut zu befahren. Leider waren die Ausblicke direkt auf den See, sehr limitiert, da 50% des Radweges nicht direkt am See verläuft. Der gesamte südliche Teil des Radweges (ca. 10km) verläuft direkt neben der Autobahn. Teilweise verläuft die Autobahn zwischen dem See und dem Radweg. Was man sich bei der Planung gedacht hat, erschließt sich mir leider nicht ganz. Insgesamt gesehen aber eine schöne Strecke mit vielen Einkehrmöglichkeiten in den verschiedenen Orten.