Dingolfing hat zu jeder Jahreszeit seine Reize, die man am besten beim Wandern, Spazierengehen oder Radlfahren findet. Vielleicht hat der eine oder andere bemerkt, das es z.B. sehr viele Wege gibt, bei denen man viele Treppen steigen muss. Dingolfing hat auch einige Brunnen vorzuweisen, die meistens auch mit einer Geschichte in Verbindung gebracht werden können. Hier möchten wir insbesonders auf den Amtsschimmelbrunnen vor dem Rathaus verweisen. Oder die Schwaigdörfer und ihre Geschichte. Hier gibt es im übrigen jedes Jahr eine Radrundfahrt mit vielen Informationen, die das Rathaus organisiert. Um die schönen und interessanten Seiten von Dingolfing zu finden, laufen oder fahren wir mit dem Fahrrad kreuz und quer durch die Stadt und das Umland, machen Fotos und versuchen Informationen zusammen zu tragen. Dadurch haben wir in den letzten Monaten die Stadt besser kennengelernt, als jemand der schon einige Jahre hier lebt.
Hier nun unser erster Bericht.
Von einem Winter-Spaziergang im Februar 2019, vom Kreisel der Reisbacher Strasse (DGF), vorbei am Friedhof, über das Pferdegestüt und der Reitanlage von Christof Valtl nach Oberdingolfing, vorbei an der Wallfahrtskirche St. Leonhard und zurück über die Felder, hinunter zur Waldesruh, durch die Stadt Dingolfing, entlang des Asenbaches und wieder hoch zum Kreisel. Auf dieser ca. 4,6 km langen Route sind folgenden Fotos entstanden.
Beim ansehen der Fotos und lesen der kurzen Informationen dazu, wünschen wir viel Spass….
Wir starten am Kreisel Reisbacher Strasse und gehen in den St.-Thekla-Weg, am Friedhof vorbei, bis zum Ende der Strasse.
Bei einem Abstecher auf den Friedhof im Sommer, ist uns aufgefallen, dass dieser sehr reizvoll gestaltet ist. Wir könnten uns vorstellen auch hier einmal einen Bericht zu verfassen.
Heute folgen wir aber dem, am Ende der Friedhofstrasse beginnenden Feld/Forstweg bergan. Ab hier kann man sich eigentlich nicht mehr verlaufen. Es geht immer bergauf bis Oberdingolfing.
Foto:
Blick über das Winterliche Dingolfing, im Zentrum die Spätgotische Pfarrkirche St. Johannes. Im Hintergrund, rechts vom Kirchturm zu sehen, der Storchenturm, mit eine der Sehenswürdigkeiten in Dingolfing. Links des Kirchturms, die obere Stadt.
Kurz nachdem wir den Feldweg betreten haben, sehen wir auf der Linken Seite eine winterlich verschneite Obstwiese. Die letzten noch dort befindlichen Obstbäume, hauptsächlich Zwetschgen, sind mit Schnee bedeckt.
Wir gehen weiter bergan und sind umgeben von Pferdekoppeln des in Oberdingolfing ansässigen Reitgestüts. Die Gegend um Oberdingolfing ist bekannt für die Pferde- und Ponyzucht.
Wir werfen einen Blick zurück auf die Pfarrkirche St. Johannes in Dingolfing und folgen dem Feldweg weiter bergan. Hier eröffnet sich uns ein wunderbarer Blick über die weiten Pferdekoppeln und die Ackerflächen der Umgebung. Je höher wir kommen, um so schöner wird der Ausblick über Dingolfing, der sich bis auf die andere Seite des Isar-Tales zieht.
Die im Sommer mit Pferden belegten Koppeln sind heute weiß verschneit und liegen in einer Ruhe, die schon fast unheimlich ist. Spaziergänger findet man zu dieser Jahreszeit auf dieser Strecke eher selten.
Weit und breit kein Mensch zu sehen. Weite Teile der Koppeln sind unberührt. Nur die, im direkten Umkreis der Gebäude werden um diese Jahreszeit noch genutzt.
Wider erwarten sehen wir dann doch noch drei Pony`s die bewegungslos aneinander geschmiegt in der Kälte ausharren. Im Frühjahr, Sommer und Herbst sind diese Koppeln gut belegt und man hat immer die Chance interessante Fotos mit Pferden machen zu können (nicht nur Pony’s)
Im Vordergrund die leeren Außen-Stallungen des Reiterhofes. Im Hintergrund die Aussicht über Dingolfing bis auf die andere Seite des Isartals.
Oben angekommen erreichen wir die Wallfahrtskirche St. Leonhard in Oberdingolfing. Leider ist sie fast immer verschlossen, zumindest wenn wir dort vorbeikommen. Aber wir haben erfahren, dass dieses Jahr vom Kaplan Bernhard Pastötter eine Führung stattfindet. Diese ist für Sonntag den 05.07.2020 um 15:00 Uhr geplant. Frage ist natürlich ob wir die Corvid 19 Krise bis dahin im Griff haben. Vielleicht kommen wir dann auch dazu einige Fotos vom Innenraum der Kirche machen zu können. Ansonsten ist die Kirche ein lohnendes Motiv in jeder Jahreszeit.
Hinter der Kirche, Richtung Kaltenberg, findet man diese uralten Bäume, die unter Naturschutz stehen. Sie bilden zu jeder Jahreszeit einen schönen Blickfang.
Ca. 100m weiter Richtung Kaltenberg, geht rechts ein Forstweg in die Felder, diesem folgen wir bis zur nächsten Ruhebank, halten uns dann rechts, und gehen hinunter nach Dingolfing-Waldesruh.
Heute machen wir nur die kleine Runde. Hier hätten wir die Möglichkeit den Weg nach links einzuschlagen. Dann kann man durch den Dingolfinger Stadtwald bis hinter Frauenbiburg laufen und dann unten am Waldrand entlang des Asenbaches, parallel zur Landstrasse, wieder nach Dingolfing zurück gehen. Für Leser, denen dieser Weg zu Fuß zu weit erscheint, besteht auch die Möglichkeit das ganze mit dem Rad zu machen. Allerdings empfehlen wir hierfür eine gute Kondition, oder ein Elektro-Fahrrad.
Wir haben die Strecke schon zweimal bis Frauenbiburg erkundet und werden die Bilder in einem der kommenden Berichte zeigen.
Nachdem wir eben bei der Bank rechts abgebogen sind, sehen wir in der Ferne Dingolfing (Waldesruh). Wir folgen dem Forstweg nun hinunter bis zu den ersten Häusern. Auch hier haben wir eine herrliche Aussicht über die Landschaft.
Im Hintergrund sehen wir noch einmal Richtung Waldesruh. Diesmal ohne Teleobjektiv (Die Entfernung sieht nun realistischer aus).
Links davon sieht man die Dampfwolke vom Kühlturm des Kernkraftwerkes in Wörth.
Angekommen in der Waldesruh gehen wir entlang des Asenbaches, der uns nun bis zur Hochbrücke ,anfänglich rechts, dann links der Strasse begleitet. Die zum Teil großen, alten Villen zeugen von einer herrschaftlichen Vergangenheit dieses Ortsteils. Für mich, mit der schönste Ortsteil von Dingolfing Die Häuser stehen auf großen Gartengrundstücken, nicht so dicht gedrängt wie in den Neubaugebieten.
An der Hochbrücke vorbei gehen wir schlußendlich zur Pfarrkirche St. Johannes (die zu diesem Zeitpunkt gerade restauriert wurde) und dann zurück zum Kreisel der Reisbacher Str / Wollanger. Damit sind wir wieder zurück am Startpunkt diese Winterspazierganges.
Nachfolgend noch eine Karte für die Nachverfolgung der Tour.
Ansonsten würden wir uns über Anmerkungen und Kommentare bezüglich der Berichte freuen.
Bis zum nächsten Bericht wünschen wir Euch eine schöne und vor allem gesunde Zeit………
Diese Strecke sind wir inzwischen oft gelaufen und haben festgestellt, dass es sich immer wieder lohnt. Probiert es einfach aus. Egal zu welcher Jahreszeit. Ihr werdet sehen, dass es sich lohnt die Natur kennenzulernen. Und vielleicht begegnen wir uns einmal, wenn ich mal wieder unter dem Zaun liege und Fotos mache.
Sehr schöne Fotos und die Tour ist gut und interessant erklärt, großes Lob!