Wanderung von der Eng-Alm zur Lalidersalm(Teufelskopf)
Heute sind wir an der Grenze zu Österreich, bzw. wir haben die Grenze schon überschritten. Gekommen sind wir über Bad Tölz, Lengries, Sylvensteinspeicher, über den Vorderriß, entlang des Rißbachs zum Hinterriß. Wir haben die Deutsch-Österreichische Grenze überschritten und sind nun bis zum Ende der Strasse gefahren. Auf den letzten Kilometern sind wir durch das Rißbachtal gefahren (Straße ist Mautpflichtig), in dem ca. 2.000 Berg-Ahornbäume stehen, dem so genannten „Ahornboden“. Vom jungen Keimling bis zum 600 Jahre alten Baumriesen kann man hier bewundern. Die schönste Zeit den Ahornboden zu besuchen ist der späte Herbst, wenn sich das Laub in Gold und Orange verfärbt. Allerdings ist es dann auch sehr betriebsam im Tal. Hier liegt das kleine romantische Almdorf „Eng“, mit der dahinter liegenden „Eng Alm“. Wir befinden uns in dem größten Naturschutzgebiet der nördlichen Kalk-Alpen. Dem „Naturschutzgebiet Karwendel“.
Hier gibt es Möglichkeiten zu nächtigen (in Eng im Hotel, oder auf der Eng-Alm in rustikalen Almhütten). Man kann aber auch vor oder nach einer Wanderung zu einer Brotzeit oder einem Kaffee einkehren. Für Tagesgäste gibt es einen relativ grossen Parkplatz. Da wir nur eine Tagestour geplant haben, stellen wir unser Gefährt ab, schnallen uns die Wanderschuhe unter die Füße, schnappen uns den Rucksack, die Wanderstöcke und selbstverständlich die Kamera und laufen gemütlich vor, bis zur Engalm. Hier gibt es ein weiteres Restaurant und einen Alm-Laden mit Alpenländischen Spezialitäten (Käse / Schinken / frisch gebackenes Brot etc). Der dort angebotene Bergkäse ist eine sehr schmackhaft. Nach unserer Wanderung werden wir hier auf jeden Fall noch etwas mitnehmen.
Von hier kann man diverse kürzere und auch längere Wandertouren unternehmen. Wir waren im letzten Jahr hier und sind die Route über den Panoramaweg, vorbei an der Drijaggenalm, zur Binsalm und wieder hinunter zur Eng-Alm gewandert. Bericht und Bilder von dieser Tour kommen demnächst. Das Titelfoto für diesen aktuellen Bericht ist auf der letztjährigen Tour entstanden. Von der gegenüberliegenden Seite konnte man den kompletten Weg von der Eng-Alm bis hoch zum Teufelskopf erkennen.
Eng-Alm – Panoramaweg – Drijaggen-Alm – Bins-Alm – Eng-Alm
Gehzeit: 2:45 Std
Strecke: ca. 7 km
Höhenunterschied: ca. 450m
Eng-Alm (1220m) – Hohljoch 1790m) – Laliders-Alm (1780m) und zurück
Gehzeit: ca. 4:15 Std
Strecke: ca. 8 km
Höhenunterschied: ca. 550m
Heute steigen wir aber auf der Westseite der Bins-Alm zur Lalidersalm auf (Auf ca. 1.780m). Der Höhenunterschied von der Eng-Alm zur Laliders-Alm beträgt ca. 550m, auf ca 8km. Die Strecke ist gut ausgeschildert und verläuft im ersten Drittel auf einem gut ausgebauten Wanderweg, der sich über eine freie Wiesenfläche ohne Baumbestand hinzieht. Etwas Kondition sollte man für die Strecke schon mitbringen, da der Weg kontinuierlich und teiweise stark ansteigt. Das zweite Drittel zieht sich der Weg durch ein leicht bewaldete Fläche und wird schon etwas schwieriger zu begehen. Auf dem letzten Drittel führt der Weg wieder über eine Baumlose Wiesenfläche bis zur Lalidersalm. Die Aussicht von dem Weg in die umliehgende Bergwelt ist genial.
Insgesamt ist der Weg „Gut“ bis „Sehr Gut“ ausgebaut. Hier und da muss man über Geröll/Fels steigen, aber mit Wanderschuhen und Stöcken ist die Strecke gut zu meistern. Die ständige Steigung verlangt aber entsprechende Kondition.
Ich muss gestehen, die angegebene Tour war der Wunschgedanke. Leider bin ich nach 2/3 der Strecke mit Maschinenschaden (Kreislauf) liegengeblieben und musste nach einer wohlverdienten Rast wieder ins Tal. Aber dieses Jahr wollen wir es nochmal versuchen.
Für Wanderer mit guter Kondition gibt es die Möglichkeit über das Hohljoch hinaus bis zur Falkenhütte zu gehen. Die Gehzeit verlängert sich dann auf ca. 5:00 Stunden. Ab der Lalider Alm ist der Weg dann auch nicht mehr so steil.
Der Aufstieg lohnt sich immer. Die Aussicht auf die umliegenden Berge ist einfach genial (siehe Fotos)
Hier die passende Bilderserie zur Wanderung
Und hier haben wir noch die entsprechende Karte mit der Wanderroute