Eine Wanderung durch die Asam-Klamm bei eschenlohe
Bei unseren vergangenen Wanderungen waren wir bisher immer mehr auf „Berge“ und „Aussicht“ fixiert. Heute gehen wir In eine Klamm. Eine Klamm ist ein im Fels-Gestein eingeschnittenes schmales oder auch sehr schmales Tal. Es kann sich auch um eine enge Schlucht mit überhängenden Felswänden handeln. In allen Fällen fließt unten im Tal ein Bach oder ein Fluß. Rechts und Links davon gehen die Felswände steil hinauf.
Speziell im Frühjahr nach der Schneeschmelze entwickeln sich die Wasserläufe zu reißenden Strömen. Leider waren wir wieder einmal zum falschen Zeitpunkt, nämlich im Hochsommer, unterwegs. Teilweise war von Wasser keine Spur, ab und zu ein plätscherndes Rinnsal und eine mehr oder weniger große Pfütze.
Trotzdem möchten wir euch die Bilder nicht vorenthalten. Wir sind mit dem Auto nach Eschenlohe gefahren und haben direkt neben der Kirche geparkt. Wenn man hier einen Parkpatz haben möchte, ist frühes Aufstehen und eine Anfahrt in der Woche Voraussetzung. Am Wochenende tobt hier der Bär. Und wer nicht spätestens um 8:00 Uhr hier ist, kann sich oft einen Parkplatz Rund um Eschenlohe abschminken.
Von der Kirche gehen wir in Richtung der neuen Loisachbrücke , überqueren diese, folgen der Krottenkopfstr. bis zur nächsten Straßen-Gabelung und halten uns dort Links in die Asamklammstraße, gehen vorbei an dem Hotel und folgen dann dem Weg, Links in den Wald hinein. Hier kommen wir dann direkt an die Eschenlaine. An dieser gehen wir entlang, passieren eine kleine Stauanlage, bis zu einem Aussichtspunkt, von dem wir die Brücke über die Klamm sehen können. Wenn das Flußbett einigermaßen trocken ist, kann man in dieses hinunter steigen und hat einen herrlichen Blick in die Schwarz-Brüllklamm (Wegpunkt 1). Da bei unserem Besuch fast kein Wasser in der Klamm war, konnten wir ca. 150m in die Klamm gehen. Hier bekommt man dann auch das Gefühl, wie es ist, wenn das Wasser im Frühjahr durch diese Engstelle tost. Blickt man die steilen Seitenwände der Klamm hoch, erblickt man hoch oben den Schwarz-Brüllklammsteg, über den man die Klamm queren kann.
Wir klettern wieder hoch zum Wanderweg und steigen dann über eine Treppe am Seitenhang der Klamm nach oben, bis zum Schwarz-Brüllklamm Steg. Von dort oben hat man eine grandiose Aussicht in die Klamm. Weiter geht es über die Brücke und weitere Treppen bis zur Klamm Oberkante. Dort laufen wir weiter bis zur befestigten Strasse. Fuß-Lahme und Gehfaule haben auch die Möglichkeit hier ihr Auto abzustellen und zur Klamm zu gehen. (Gehzeit weniger als 10 Min.) Wir halten uns aber wieder Rechts, Richtung Walchensee und wollen noch etwas an der Eschenlaine entlang laufen. Auf der befestigten Strasse gehen wir weiter bis auf der rechten Seite eine Brücke kommt. Zum Walchensee müsste man über diese Brücke gehen und dem Weg dann folgen. (Wegpunkt 2)
Wir machen hier aber eine Rast und lagern in dem von Norden kommenden Zulauf zur Eschenlaine. In der Mitte des Bachbetts zu sitzen ist schon etwas beängstigend, wenn man sich überlegt, dass dieses Bachbett bei der Schneeschmleze im Frühjahr oder nach einem starken Regen, ein kleiner aber reißender Fluß wird. Nach einer schmackhaften Brotzeit machen wir uns auf den Rückweg nach Eschenlohe.
Auf dem Rückweg passieren wir aber nicht mehr die Klamm, sondern laufen den befestigten Weg geradeaus, bis nach Eschenlohe. Kommen am Toni-Hof vorbei und gehen dahinter Links in die Stadt. Unterwegs entlang der Eschenlaine sehen wir viele, uns unbekannte Schmetterlinge am Wegesrand und stellen fest, das es immer wieder etwas neues zu entdecken gibt. Nach knapp 3 Stunden waren wir wieder zurück am Auto.
Und wieder geht eine Wanderung zu Ende. Wir haben viele neue Endrücke mitgenommen und eine schöne Landschaft genossen.
Und hier die Fotos der kurzen Wanderung
